Bei der Intervallsteuerung erfolgt eine Spülung in zeitlichen Abständen, wenn die Trinkwasserinstallation gar nicht oder nur in geringem Umfang genutzt wird. Einen festen Spülzeitpunkt gibt es bei dieser Betriebsart nicht. Damit können die Anforderungen an den regelmässigen Wasseraustausch nach DIN EN 806-5 und VDI/DVGW 6023-1 erfüllt werden.

1. Bild: Bei der Intervallsteuerung erfolgt eine Spülung in zeitlichen Abständen.
2. Bild: Beispiel der Verrohrung eins Intervalls gesteuerten Unterputzspülkasten mit Hygienespülung

Die zeitorientierte Spülung startet nach fest eingestellten Zeitpunkten. Sie beginnt zu einer festen Uhrzeit (z. B. 18:00 Uhr), verbunden mit einem oder mehreren Wochentagen (z. B. Dienstag, Donnerstag und Sonntag). Beim Auslösen der Spülung wird für eine bestimmte, einstellbare Spüldauer gespült.

1. Bild: Beispiel der Verrohrung einer Intervall gesteuerten Hygienespülung mit zwei Klassenzimmern, WC und Technikraum
2. Bild: Beispiel der Verrohrung einer Zeit gesteuerten Hygienespülung

Spülen der Leitungen in Räumen, welche aufgrund ihrer Nutzung zu Wassertemperaturen im kritischen Bereich führen. Bei dieser Betriebsart startet die Spülung beim Erreichen einer bestimmten Temperatur (z. B. normative Vorgabe PWC max. 25 °C). Das Spülende erfolgt entweder durch das Erreichen einer Stopptemperatur oder nach einer vorgegebenen maximalen Spüldauer.

Wird innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters keine Temperaturüberschreitung festgestellt, löst die Steuerung eine Routinespülung aus. Die Routinespülung ist intervallgesteuert. Mithilfe der Freigabezeit kann ein Zeitraum festgelegt werden, in dem die Hygienespülung keinen Spülvorgang auslösen soll (z. B. 22:00 Uhr bis 08:00 Uhr in Hotels).

Bild 1: Beispiel der Verrohrung einer Temperatur gesteuerten Hygienespülung am Bespile in einem Hausanschlussraum und einer Technikzentral mit Raumtemperatur > 25 °C.
Bild 2: Beispiel der Verrohrung eines Temperatur gesteuerten Unterputzspülkastens mit Hygienespülung und mit Einsatz eines Temperatursensors.